3D-Druck Lexikon
Die häufigsten Begriffe #
A-B #
ABS: Acrylnitril-Butadien-Styrol.
Bauraum: Auch bekannt als Bauraum. Die X-, Y- und Z-Abmessungen des druckbaren Bereichs Ihres 3D-Druckers. Diese Abmessungen bestimmen, wie groß Ihr 3D-Modell sein kann.
Bauplatte: Die Plattform, manchmal als Bett bezeichnet, auf der das Modell gedruckt wird.
Belts: Verzahnte Riemen zur Übertragung von Bewegung von den Motoren auf andere Teile einer Maschine.
Bowdenrohr: Das Rohr, durch das der Filament bewegt wird. Wenn der Filamentantrieb an einem festen Teil des 3D-Druckers angebracht ist, kann das Filament in das PTFE (Teflon™) Rohr geschoben werden. Diese Konfiguration hält den Extruder leicht: je leichter der Extruder, desto schneller kann sich der Werkzeugkopf bewegen, wenn er nicht extrudiert.
Brims: Dies ist der einzelne flache Bereich um die Basis des Modells, manchmal in Ihrem Slicer aktiviert, um die Haftung auf der Bauplatte zu gewährleisten. Im Gegensatz zu einem Rock hat ein Rand einen 0,00 mm Versatz von Ihrem Modell. Der Rand ist an Ihrem Teil befestigt und erstreckt sich nach außen, ähnlich dem Rand eines Hutes. Verwenden Sie Ränder, um kleine Teile oder isolierte Abschnitte eines Modells zu stabilisieren.
C-H #
CAD oder Computer Aided Design: Die Verwendung eines Computers zur Erstellung präziser Designs.
Coupling Collet: Die weiße Kunststoffhülse, die durch Druck und Reibung das Bowdenrohr an Ort und Stelle hält.
Doppelte Extrusion: Die Fähigkeit, 3D-Modelle gleichzeitig in zwei Farben oder mit verschiedenen Materialien zu drucken.
Druckgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der sich der Druckkopf während des Drucks bewegt. Basierend auf der Druckgeschwindigkeit wird die Menge an Kunststoff berechnet, die extrudiert werden muss.
Düse: Die Düse ist das Bauteil eines 3D-Druckers, das das geschmolzene Filament in den Bauraum ablegt. Es gibt viele verschiedene Arten von 3D-Druckerdüsen und es ist wichtig, ihre unterschiedlichen Stärken zu nutzen. Standardmessingdüsen eignen sich gut für den universellen 3D-Druck, aber abrasiver Filament wie NylonX erfordert eine Hochleistungsdüse. Kupferbeschichtete und CleanTip-Spezialdüsen sind darauf ausgelegt, sauber zu bleiben und nicht zu lassen, dass sich Filament daran haftet.
Endschalter: Die Schalter, die helfen, die Maschine davor zu schützen, über ihren vorgesehenen Bereich hinauszugehen und sich selbst zu beschädigen.
Entwurf: Die Verwendung von Computerprogrammen und -systemen zur Gestaltung detaillierter zweidimensionaler oder dreidimensionaler Modelle physischer Objekte.
Extruder: Die Gruppe von Teilen des 3D-Druckers, die die Zufuhr und Extrusion des Baumaterials handhabt.
I-R #
Firmware: Die Software, die auf der Elektronik läuft und den 3D-Drucker steuert.
G-Code: Die Programmiersprache, die verwendet wird, um einer computergesteuerten Werkzeugmaschine mitzuteilen, was hergestellt werden soll und wie es hergestellt werden soll. Der Code definiert, wohin die Maschine sich bewegen muss, wie schnell, und welchen Pfad sie folgen soll.
Geisterbilder: Geisterbilder sind Artefakte im Druck, die durch die Vibrationen im Drucker verursacht werden, die durch schnelle Richtungswechsel induziert werden.
Heizbett: Die Bauplatte wird erwärmt, um zu verhindern, dass sich die Basis eines extrudierten Teils zu schnell abkühlt (oder schrumpft). 3D-Drucker mit beheizten Betten liefern in der Regel eine höhere Druckqualität. Beheizte Betten bestehen üblicherweise aus Glas, Keramik oder Metallen wie Aluminium.
Hotend: Der untere Teil des Extruders, der sich erhitzt, um das Filament zu schmelzen.
Infill: Das Netzmuster innerhalb des 3D-Drucks, das Struktur bietet.
Layer-Höhe: Auch bekannt als Schichtauflösung, dies ist die Dicke einer gedruckten Schicht in Millimetern. Mit einer geringeren Schichthöhe erhöhen Sie normalerweise die Qualität des Drucks, was zu einer glatteren Oberfläche und mehr sichtbaren Details in der Z-Richtung des Modells führt.
Maschennetz: Der Begriff für das Netz aus Polygonen, das die Oberfläche eines 3D-Modells beschreibt. Zum Beispiel ist eine STL-Datei einfach eine Beschreibung eines dreieckigen Netzes.
OBJ-Datei: Ein Akronym für Objektdatei, das ein häufig verwendetes Dateiformat in der 3D-Modellierungssoftware ist. Diese textbasierte Geometriedefinitionsdatei wurde erstmals von Wavefront Technologies entwickelt.
Parametrisch: Ein Adjektiv, das bedeutet, dass etwas in allen Dimensionen verstellbar ist. Ein parametrisches Modell ist eines, das angepasst und verzerrt werden kann, um den Bedürfnissen des Benutzers gerecht zu werden.
PLA: Polymilchsäure, ein Thermoplast, der aus fermentierter Pflanzenstärke (meistens Mais) hergestellt wird. Es ist eine Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen. PLA ist technisch gesehen klimaneutral, da es aus erneuerbaren, kohlenstoffbindenden Pflanzen stammt und keine giftigen Dämpfe abgibt, wenn es verbrannt wird. PLA baut sich jedoch langsam ab, mit einer Mindestdauer von 100 Jahren, es sei denn, es wird der industriellen Kompostierung unterzogen. PLA hat eine sehr geringe Schrumpfung, was es ideal für 3D-Modelle und Prototypen zu Hause macht.
Positioniergenauigkeit: Die Genauigkeit, mit der sich der Druckkopf in X- und Y-Richtung bewegt. Anstatt sich in einem perfekten Kreis zu bewegen, bewegt sich der Druckkopf in Schritten von 12,5 Mikron.
PVA: Polyvinylalkohol ist ein wasserlösliches Filament, das als 3D-Druckmaterial für Support verwendet wird. Es wird normalerweise als eines der Filamente in Dual-Extrusions-3D-Druckern verwendet. PVA-Filament muss mit einem Trockenmittel gelagert werden, da es Feuchtigkeit aus der Luft leicht absorbiert. PVA zersetzt sich auch über 200°C. PVA ist vollständig abbaubar und löst sich schnell auf. Um die Auflösung zu beschleunigen, Wärme und Bewegung anwenden.
Rock: Dies ist eine Linie, die um das Objekt auf der ersten Schicht gedruckt wird, aber nicht mit dem Objekt verbunden ist. Dies hilft, die Extrusion vorzubereiten, und gibt Ihnen auch einen Moment Zeit, um eventuelle Probleme mit der Bettnivellierung vor dem Druck zu überprüfen und zu korrigieren.
Rumpf: Die äußere Schicht eines 3D-gedruckten Modells.
S-Ü #
Schneiden: Die einzelne Schicht eines 3D-gedruckten Modells.
Slice: Die einzelne Schicht eines 3D-gedruckten Modells.
Slicer: Die Software, die benötigt wird, um eine STL- oder OBJ-Datei in G-Code umzuwandeln, die maschinenlesbare Datei, die ein 3D-Drucker benötigt, um das Modell zu reproduzieren. Slicer wie Cura schneiden das Modell in horizontale Schichten (Slices) und generieren die erforderlichen Werkzeugpfade, um sie zu füllen.
Spezifikationen oder Specs: Eine explizite Reihe von Anforderungen, die von einem Material, Produkt oder einer Dienstleistung erfüllt werden müssen.
STL-Datei: STL, STereoLithographie oder Standard Tessellation Language.
Support: Zusätzliches Material, das von Ihrem Slicer erzeugt werden kann, um die Struktur des Modells zu unterstützen, das sonst keine Stabilität hätte. Support-Parameter können angepasst werden.
Technische Zeichnungen: Zeichnungen, die geometrische Figuren und Symbole enthalten, um den Umfang und die Details eines Projekts darzustellen.
Thermoplaste: Ein Polymer, das bei einer bestimmten Temperatur biegsam oder formbar wird und beim Abkühlen wieder in einen festen Zustand übergeht. Es gibt 8 gängige Thermoplaste: Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS), Polymethyl- oder Polymethacrylat (Acryl), Polycarbonat (PC), Polyester (PET, PETE).
Verfahrgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der sich der Druckkopf bewegt, während er keinen Kunststoff extrudiert.
Überhang: Dies ist der Teil eines 3D-Modells, der in der Luft hängt. Denken Sie daran, dass man nicht in der Luft drucken kann. Eine Faustregel besagt, dass Sie einen Überhang von weniger als 45° ohne Unterstützung erfolgreich drucken können.